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Berufsziel juristische Berufe: Ausbildung

Fachangestellte für Recht und Ordnung

Rechtsanwaltsfachangestellte (Symbolbild). Bild von Drazen Zigic auf Freepik. Rechtsanwaltsfachangestellte (Symbolbild). Bild von Drazen Zigic auf Freepik.
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Ausbildung und duales Studium

Juristische Berufe bieten vielseitige, spannende Karrieren – mit einer Ausbildung als Fachangestelle*r kannst du deinen passgenauen Einstieg in die Welt des Rechts finden.

 

(ps) Wer an juristische Berufe denkt, hat meistens gleich den Anwalt oder die Richterin im Kopf. Doch es muss nicht unbedingt ein Jurastudium sein, um im Bereich des Rechtswesens zu arbeiten. Im Berufsfeld werden für alle drei großen Bereiche – Gerichte, Kanzleien und Notariate – Fachausbildungen angeboten:


Rechtsanwaltsfachangestellte*r (ReFa)
 

Rechtsanwaltsfachangestellte haben eine verantwortungsvolle und unverzichtbare Aufgabe: als ReFa sorgst du für den reibungslosen Ablauf in Kanzleien. Du organisierst den Büroalltag, führst Akten, berechnest Fristen, erstellst Dokumente, stehst im direkten Kontakt mit Mandanten, Gerichten, Behörden uvm.

Dabei bist du die rechte Hand der Anwält*innen – ohne dich läuft in der Kanzlei nichts. Wenn du gerne organisiert, sorgfältig arbeitest und Interesse am Recht hat, findest du in diesem Beruf eine spannende Mischung aus Büroorganisation, juristischen Inhalten und direktem Kontakt mit Menschen.

Die duale Ausbildung dauert zwischen 2,5 und 3 Jahren und bietet eine Ausbildungsvergütung die bei gut 970 Euro im ersten Ausbildungsjahr beginnt. Das Durchschnittsgehalt liegt bei gut 3.000 Euro brutto (BerufeNet)
 

Die weiteren Ausbildungsoptionen sind:
 

Justizfachangestellte (JuFa)

Patentanwaltsfachangestellte*r (ReNoPat)

Notarfachangestellte*r (NoFa)

Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte*r (ReNo)


All diese Ausbildungen teilen sich das grundsätzliche Aufgabenprofil und die beruflichen Tätigkeiten sind ebenfalls sehr ähnlich. Auch Ausbildungsvergütung und Durchschnittsgehalt sind vergleichbar. Wesentlichen Unterschiede sind zum einen die unterschiedlichen Rechtsbereiche in denen die Ausbildung durchgeführt wird – mit entsprechend unterschiedlichen v.a. juristischen Inhalten –, sowie zum anderen die unterschiedlichen Arbeitsorte (Notariat, Kanzlei, Gericht).

Dies sollte man sich vor der Ausbildung überlegen – und am besten mehrere Praktika machen –, denn die unterschiedlichen Arbeitsorte werden auch unterschiedliche Erfahrungen mit sich bringen. Wer also z.b. schon bei harmlosen Fernsehkrimis Gänsehaut bekommt, ist möglicherweise in einer Fachanwaltskanzlei für Strafrecht falsch – aber vielleicht mit einen privaten Faible für Technik beim Patentanwalt genau richtig. So kann mit etwas Vorbereitung dein Einstieg in die Welt des Rechts vielleicht auch schon dein Traumjob werden!

 


23.06.2023