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Berufsfeld juristische Berufe: Jurastudium

Zum Recht gekommen

Gerichtshammer vor Gesetzbüchern (Symbolbild). Bild von fabrikasimf auf Freepik. Gerichtshammer vor Gesetzbüchern (Symbolbild). Bild von fabrikasimf auf Freepik.
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Studium

Jura gehört zu den ältesten Studiengängen überhaupt. Das traditionsreiche Fach ist ein guter Start für unterschiedlichste Karrieren in Wirtschaft und Juristerei.

(ps) Juristische Studiengänge an Fachhochschulen und Hochschulen – als reiner Studiengang oder als duales Studium – verbinden fundiertes Rechtswissen mit praxisnaher Ausbildung. Ob Wirtschaftsrecht, Sozialrecht oder Rechtspflege – hier trifft Theorie auf echte Fälle und aktuelle Herausforderungen. Wer also Lust auf Recht hat, aber nicht nur Paragrafen pauken will, findet hier spannende Alternativen zum klassischen Jurastudium!

Gängige Fachbereiche sind:


Wirtschaftsjurist*in
 

Wirtschaftsjurist*innen bilden eine besondere Berufsgruppe innerhalb der Jurist*innen. Sie absolvieren kein Volljurastudium, sondern Wirtschaftsrecht an einer Uni oder (Fach-)Hochschule. Da sie meistens nur das erste Staatsexamen ablegen, werden sie nicht anwaltlich oder richterlich tätig, sondern arbeiten zumeist in den Rechtsabteilungen größerer Unternehmen. Im Studium bilden wirtschaftsrechtliche und auch wirtschaftswissenschaftliche (BWL, VWL) Themen die Schwerpunkte.


Verwaltungsrechtliche Studiengänge
 

Hier gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Bezeichnungen der Studiengänge, etwa „Recht für die öffentliche Verwaltung“, „Öffentliche Verwaltung“, „Verwaltungsbetriebswirtschaft“ oder auch „Verwaltungsmanagement“. Hier gibt es viele Bachelor- und Masterstudiengänge, einige dieser Studiengänge werden auch als duales Studium angeboten. Häufig sind die Studiengänge Teil einer Beamtenkarriere, führen also in den öffentlichen Dienst.


Medienrechtliche Studiengänge
 

Medienrecht hat, nicht zuletzt mit der zunehmenden Verlagerung des Lebensschwerpunktes in den digitalen Bereich hinein, in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen.

Häufig sind spezifisch medienrechtliche Studiengänge als Master angelegt und setzen ein juristisches Bachelorstudium voraus, bzw. ein Bachelorstudium mit größerem Jura-Anteil. Wie groß dieser sein sollte, ist bei den jeweiligen Hochschulen zu erfragen.

Alternativ gibt es eine Reihe von Medienmanagement-Studiengängen, wie etwa „Medien- und Bildungsmanagement“, „Medien- und IT-Management“, oder „Media Management“. 

 

Arbeitsrechtliche Studiengänge
 

Ähnlich wie beim Medienrecht sind auch die arbeitsrechtlichen Studiengänge an den Fachhochschulen eher als Master angelegt. Häufig führen diese Studiengänge in die Personalabteilungen der Unternehmen – wer sich also für den Personal- bzw. Human Resources-Bereich interessiert, findet hierfür zahlreiche Bachelor-Studiengänge. Auch hier gilt: ob ein solcher Studiengang für den gewünschten arbeitsrechlichen Master qualifizieren, ist bei den jeweiligen Hochschulen zu erfragen.


Rechtspflege
 

Ein spezieller dualer Studiengang für die Beamten-Laufbahn des gehobenen Justizdienstes ist die Rechtspflege. Dieser auf die rechtliche Praxis in der Justizverwaltung spezialisierte Studiengang bietet Aussichten auf eine spannende Karriere. Rechtspfleger*innen übernehmen eigenverantwortlich zahlreiche Aufgaben innerhalb der Justiz, insbesondere in Bereichen wie Grundbuch-, Nachlass- oder Vollstreckungssachen. Dabei treffen sie rechtlich verbindliche Entscheidungen, die nur durch Beschwerde angefochten werden können – ähnlich wie bei Richtern.


Wenn du auch noch einen Blick auf die Karriereoptionen mit einem Volljurastudium an der Uni werfen möchtest, kannst du das hier machen.

 


23.05.2025