Fluggerätmechanik ist dein Ticket in die Welt der modernen Luftfahrttechnik. Präzision, Hightech und echte Verantwortung – perfekt für alle, die technische Zusammenhänge lieben, gern praktisch arbeiten und Handwerk mit Hightech verbinden wollen.
(ps) Der Beruf Fluggerätmechaniker*in ist ein traditionsreicher, aber zugleich hochaktueller Ausbildungsberuf, der aus der stetigen Weiterentwicklung der Luftfahrt entstanden ist. Mit zunehmender technischer Komplexität – etwa durch moderne Triebwerke, neue Werkstoffe oder ausgefeilte Bord- und Sicherheitssysteme – wuchs jedoch der Bedarf nach einer spezialisierten Fachkraft für Bau, Wartung und Reparatur von Fluggeräten. Heute bildet der Beruf eine feste Säule in der Luftfahrtbranche und ist unverzichtbar für den sicheren und zuverlässigen Betrieb von Flugzeugen und Hubschraubern.
Was lerne ich da?
In der Ausbildung lernst du, wie Flugzeuge funktionieren und wie man sie fachgerecht wartet, prüft und instand hält. Du setzt dich intensiv mit mechanischen, hydraulischen und pneumatischen Systemen auseinander, liest technische Zeichnungen, arbeitest mit modernen Werkstoffen und lernst, Defekte zu erkennen und fachgerecht zu beheben. Gleichzeitig übst du höchste Sorgfalt und arbeitest nach strengen Sicherheits- und Qualitätsvorgaben, denn im späteren Beruf hängt viel von deiner Arbeit ab. Die Ausbildung bietet dabei drei Fachbereiche: Je nach Bereich vertiefst du dich dabei in Themen wie Instandhaltung, Fertigung oder Triebwerkstechnik und lernst, Bauteile millimetergenau zu montieren, Baugruppen zu prüfen oder komplexe Systeme wieder funktionsfähig zu machen.
Fluggerätmechaniker*in, Fachrichtung –
Fertigungstechnik
Fluggerätmechaniker*innen der Fachrichtung Fertigungstechnik beschäftigen sich mit dem grundlegenden Bau neuer Fluggeräte. Hier fertigst und montierst du einzelne Komponenten, Baugruppen oder ganze Flugzeugteile präzise nach technischen Vorgaben und schaffst damit die Grundlage dafür, dass neue Maschinen überhaupt in die Luft gehen können.
Triebwerkstechnik
In der Triebwerkstechnik dreht sich alles um das Herz eines Flugzeugs: das Triebwerk. Als Fachkraft in diesem Bereich zerlegst, prüfst, reparierst und montierst du Triebwerke und lernst dabei jedes Bauteil bis ins kleinste Detail kennen, um eine zuverlässige Leistung zu sicherzustellen. Übrigens: für Triebwerkstechniker*innen kann auch ein Rolls-Royce Alltag sein – nur dass man dabei nicht luxuriös durch die City cruised, sondern tonnenschwere Triebwerke prüft und wartet. Denn was viele nicht wissen: Rolls-Royce ist auch einer der führenden Triebwerkshersteller für Flugzeuge.
Instandhaltungstechnik
Mit der Fachrichtung Instandhaltungstechnik spezialisierst du dich darauf, Flugzeuge und Hubschrauber regelmäßig zu überprüfen, zu warten und bei Bedarf instand zu setzen. Du erkennst Fehler, tauschst Bauteile aus und sorgst dafür, dass jedes Luftfahrzeug sicher und einsatzbereit bleibt.
Im Berufsleben übernimmst du mit egal welcher Spezialisierung anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben, die technisches Know-how, großes Verantwortungsbewusstsein und gutes Teamwork vereinen. Du arbeitest oft eng mit Ingenieur*innen und Qualitätssicherungsabteilungen zusammen. Dein Arbeitsplatz kann ein Hangar, eine Werkhalle oder das Rollfeld sein – überall dort, wo Fluggeräte gebaut, geprüft und fit für den nächsten Flug gemacht werden. Dank der technischen Dynamik der Luftfahrt bleibt der Beruf vielseitig, modern und bietet immer wieder neue Herausforderungen.
Die Ausbildung – Zugang und Karriere
Die Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Einen bestimmten Schulabschluss brauchst du nicht, doch die meisten Betriebe wünschen sich mindestens einen mittleren Abschluss (Realschule) sowie gute Kenntnisse in Physik, Mathematik und Technik. Auch Fähigkeiten in Englisch sind sehr wichtig. Noch wichtiger sind handwerkliches Geschick, Verantwortungsgefühl und echtes Interesse an technischen Systemen. Die Vergütung liegt mit etwa 1.200 Euro im ersten Ausbildungsjahr im oberen Bereich technischer Ausbildungsberufe und steigt wie üblich mit jedem Ausbildungsjahr an. Auch nach der Ausbildung kannst du mit einem guten Einstiegsgehalt rechnen, das aber je nach Betrieb und Qualifikation deutlich variieren kann. Das Durchschnittgehalt einer angestellten Fachkraft liegt laut BerufeNet bei etwa 5.600 Euro brutto.
Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen: Du kannst dich zur Luftfahrzeugtechnikerin oder zum Luftfahrzeugtechniker weiterbilden, Lizenzen erwerben, die dich berechtigen, eigenständige Freigaben an Flugzeugen zu erteilen, oder ein Studium im Bereich Maschinenbau oder Luft- und Raumfahrttechnik aufnehmen. So eröffnen sich dir langfristig vielfältige Karrierechancen – in einer Branche, in der Präzision, Technikbegeisterung und Qualität entscheidend sind.
Weitere Informationen:
BIBB: Fluggerätmechaniker*in – Online-Berufsinformation zur Ausbildungsordnung
BerufeNet:
Fluggerätmechaniker*in – Fertigungstechnik
Fluggerätmechaniker/in - Triebwerkstechnik
Fluggerätmechaniker/in – Instandhaltungstechnik
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19.11.2025